Feldforschung Schulbau in Baden-Württemberg

Ein zentraler Fokus liegt auf den räumlichen Anforderungen der Gemeinschaftsschulen, an denen im Rahmen einer detaillierten Fallstudie das Lehren und Lernen in Bezug auf die Lernräume untersucht wird. Im Rahmen dieser Feldforschung ist das Projekt auf die Unterstützung von Schulen angewiesen, um einen „Praxischeck“ zur Bestandsaufnahme zum Schulbau durchzuführen. Was für Fragen gilt es hier zu stellen: Welche Lösungsansätze haben diese „jungen“ Schulen? Was hat sich bewährt und was sollte weiterentwickelt werden? Welche Raumorganisationen unterstützen die angewendete Pädagogik und welche Lernräume machen einen innovativen Unterricht möglich? Diese und weitergehende Fragen sollen im Reallabor STADT-RAUM-BILDUNG nicht nur theoretisch diskutiert werden, sondern durch konkrete detaillierte Fallstudien geschärft werden. Das interdisziplinäre Forschungsdesign fördert das gemeinsame Forschen an verschiedenen Schulen und leitet hin zu einer integralen Betrachtung der Schullandschaft.

Es wurden Schulen ausgewählt, deren pädagogisches und räumliches Konzepte geeignet erscheint und deren Erfahrungen in die Untersuchung mit einbezogen werden können. Damit in diesem Rahmen Empfehlungen erarbeitet werden und diese wirklich nachhaltige Wirkung entfalten können, benötigt das Forschungsteam, das aus Architekt*innen, Stadtplaner*innen, Pädagog*innen und Praktiker*innen der Schulbauplanung besteht, den Kontakt mit der Schulwirklichkeit.

Es geht es darum zu verstehen, wie der Unterricht an Schulen gestaltet wird und wie die Wechselbeziehung zwischen Lernräumen im Schulalltag und dem Unterricht aussieht. An den Gemeinschaftsschulen, die sich zur Mitarbeit bereit erklärt haben, wird der schulische Alltag begleitet und die Nutzung des Schulgebäudes und -geländes analysiert. Haltung und Einschätzung der gesamten Schulgemeinschaft, also Lehrerkollegium, Schülerschaft, Schulleitung und Eltern werden mit einbezogen, um einen ganzheitlichen Eindruck der Schulen zu bekommen.