„OLD SCHOOL – Neues Lernen Vol. 2“
Sehr abwechslungsreich gestaltet war die Veranstaltung „OLD SCHOOL – Neues Lernen“, eine Fachtagung zu der am 30. März das Reallabor STADT-RAUM-BILDUNG geladen hatte. Kurzvorträge aus den Arbeitsgruppen als Einblicke in das Forschungsprojekt und Impulsvorträge externer Referenten verschiedener Disziplinen von Prof. Dr. Angela Million, Prof. Dr. Thomas Coelen, Prof. Markus Allmann sowie Dr. Otto Seydel wechselten sich ab. Das Programm wurden durch eine Podiumsdiskussion zum Thema „Kommunale Perspektiven zur Weiterentwicklung von Bestandsschulen“ am Praxisbeispiel Heidelberg ergänzt. Auf dem Podium saßen Vertreter*innen der Stadt: Xenia Hirschfeld, Leiterin des Gebäudemanagements, Anette Friedrich, Leiterin des Stadtplanungsamtes, Stephan Brühl, Leiter des Amtes für Schule und Bildung, sowie Jörg Fuchs, Vorsitzender des Stadtteilvereins Kirchheim.
>>> Programm der Veranstaltung
Das Reallabor „STADT-RAUM-BILDUNG“ stellt die Schulen und deren Bedeutung für die Wissensgesellschaft von heute in den Mittelpunkt der Diskussion. Lernen im digitalen Zeitalter, Inklusion, Ganztages- und Gemeinschaftsschule sind nur einige Stichworte, die den Paradigmenwechsel an Schulen beschreiben. Dieser Paradigmenwechsel birgt beim Umbau bestehender Schulgebäude und deren Integration in die Quartiere viele Herausforderungen.
Um gemeinsam nachhaltige sowie nutzungs- und nutzerorientierte Lösungen für den aktuellen Transformationsprozess an Schulen zu generieren, bedarf es individuelles Praxiswissens alles Akteure. Darum werden halbjährlich Gäste und gleichzeitig Experte/innen eingeladen, im Rahmen des „Reallabors STADT-RAUM-BILDUNG“ mit zu forschen.
Mit landesweiten Vertreter*innen der Zivilgesellschaft und weiteren Gästen wurde die These „Schule als Lern- und Lebensraum“ diskutiert und als wichtige Planungsaufgabe für die Wissensgesellschaft zur Debatte gestellt. Dabei wurden interdisziplinäre Forschungsfragen aus den Bereichen Bildung, Architektur, Stadtplanung und Erziehungswissenschaften sowie Psychologie erörtert.
Zudem erhielten die Gäste erste Einblicke in das kommunale Teilprojekt mit der Stadt Heidelberg, welches gemeinsam mit den Studierenden der Universität Stuttgart entstanden sind. In der Ausstellung „OLD SCHOOL – Neues Lernen“ wurde anhand von Testentwürfen und Modellen beispielhaft gezeigt, wie man mit einem bestimmten Schulbau zukünftig umgehen könnte.
Wir freuen uns sehr, dass die Fachtagung mit über 120 Gästen so großen Anklang fand und wir im Nachhinein viel positives Feedback erhalten haben! Gerne möchten wir am 28.09.17 mit der Veranstaltung „OLD SCHOOL – Neues Lernen“ Vol. 3 den begonnenen Diskurs fortsetzen und Sie herzlich dazu einladen!
Auswertung der Veranstaltung
Das Reallabor STADT-RAUM-BILDUNG setzt sich u.a. das Ziel den Austausch über die Belange des Schul-Umbaus zwischen Kommunen, Planungsbüros, Nutzern und der Wissenschaft zu fördern. Anhand der Zahlen der Teilnehmer*innen lässt sich ein sehr großes kommunales Interesse in Baden-Württemberg ablesen. Zahlreiche Vertreter*innen baden-württembergischer Stadtverwaltungen, unterschiedlichster Disziplinen/Abteilungen kamen zur zweiten Veranstaltung des Reallabors. Auch die Wissenschaft war in großer Zahl vertreten. In der Gruppe der Nutzer*innen und Akteure von und in Schulen wünschte man sich noch eine stärkere Beteiligung, was jedoch aufgrund des laufenden Schulbetriebt nur schwer zu realisieren ist. Ähnliches gilt für Planungsbüros, wobei anzumerken ist, dass einige Wissenschaftler*innen (v.a. aus der Fakultät Architektur und Stadtplanung der Uni Stuttgart) parallel auch in Planungsbüros tätig sind. Hierzu liegen jedoch keine genauen Zahlen vor.
Das Reallabor STADT-RAUM-BILDUNG nimmt sich zur Aufgabe, dieses Netzwerk der Teilnehmer*innen aufrecht zu erhalten sowie auszubauen und lädt herzlich zum weiteren Diskurs ein.
>> Diagramme Teilnehmer*innen der Veranstaltung
Übersicht Teilnehmer*innen aus Baden-Württemberg und darüber hinaus: